(313) Eine umfassende Metaanalyse findet bei
Depression positive Effekte für
S-Adenosyl-
Methionin (Dosierungen 800-1600mg/Tag),
Folsäure (0.5-10mg/Tag), Folsäure
plus
Vitamin B12 plus
Vitamin B6,
Methylfolat (15-30mg/Tag),
Vitamin B12 (1000µg s.c./Tag),
Omega-3-Fettsäuren
(1-4.4g/Tag),
Tryptophan (4-18g/Tag bzw.
0.1g/kgKG/Tag),
Zink (25mg/Tag),
Vitamin C (1g/Tag),
Vitamin D (1500 IE/Tag),
Aminosäuren-Mischungen,
Kreatin (5g/Tag).
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27113121/
(589) CDP-
Cholin (100mg zweimal täglich) plus
Citalopram gegenüber Citalopram-Monotherapie verbessert klinische
Depressions-Scores bei unipolarer
Depression. (RCT, n=50, keine
Effektstärke berechenbar, wegen Studiengröße Signifikanzniveaus
schlecht beurteilbar)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28085707/
(619)
Zink (25mg Zink-Ion über 12 Wochen als
Zinksulfat) verbessert eine unipolare
Depression bei gleichzeitiger
antidepressiver Komedikation. (RCT, n=44, HDRS-Mittel Placebo 30 auf
24, Zink von 33 auf 11, keine exakten Werte und Standardabweichungen
berichtet, somit Hedges g nicht berechenbar)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23602205/
(623)
Glycin (120mg/kgKG intraperitoneal
einmalig) und L-
Serin (168 mg/kgKG intraperitoneal einmalig)
nach einer mit einer mit
Ketamin behandelten, LPS-induzierten
Depression im Mausmodell attenuieren
eine Depression zusätzlich (Vorsicht: diese Aussage ist eine
Inferenz!); die Freisetzung dieser Aminosäuren durch Ketamin aus dem
Skelettmuskel scheint einen Teil der antidepressiven Wirkung des
Ketamins auszumachen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31321459/
(634) Die Plasmakonzentration an
Serin (sowohl in der D- als auch in der
L-Form) ist (bei deutlicher Erhöhung) ein guter Kandidat als
Biomarker für Non-Response auf
Ketamin bei therapierefraktärer
Depression. 7/8 Respondern hatten ein
Plasma-L-Serin von unter 50µM, 12/13 Nonrespondern ein Plasma-L-Serin
von weit über 210µM. Allerdings lagen beide Ausreißer in den Gruppen
sehr nahe am Trennkriterium von 50% Depressions-Score-Verbesserung.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25056852/
(669) Eine Supplementation mit
Folsäure (ohne definierte Dosis)
mehr als sechs Monate während der Schwangerschaft ist assoziiert mit
einem geringeren Risiko für eine postpartale
Depression. (Kohortenstudie, OR=0,76,
ARR=5,3%, keine Etablierung einer Dosis-Wirkungs-Beziehung)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29099069/
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